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Tipps für's Lernen im Home-Office - Jura studieren zu Hause!

Nicht jedem fällt es leicht, sich – während der Corona-Zeit oder auch zu Zeiten, zu denen die Bibliothek der Uni üblicherweise geschlossen hat – zu Hause auf das Lernen zu konzentrieren. Sei es der laute Nachbar, der nervende Mitbewohner oder auch das Handy, welche dazu beitragen können, dass die Produktivität sinkt und der Lernstoff einfach nicht in den Kopf will.

Damit Du das Beste aus Deiner Lernzeit im Home-Office herausholen kannst, gibt es hier ein paar Tipps und Tricks, die Dir hoffentlich weiterhelfen werden:

1. Mache Dir einen Plan!

Ohne den „Druck“ in der Vorlesung, dem Repetitorium oder der Bibliothek zu erscheinen, fehlt vielen Studierenden die Motivation, sich an den Schreibtisch zu setzen und tatsächlich zu Lernen. Die ungewohnte Freiheit, sich die Zeit selbst einzuteilen, überfordert einige zunächst noch. Dabei ist es eine tolle Chance: Du kannst Deinen Lerntag so gestalten, wie es zu Deinem persönlichen Lernrhythmus passt! Mache Dir am besten einen Plan für die gesamte Woche, in dem Du notierst, wie viel Lernstoff Du insgesamt durcharbeiten möchtest und wie viel Zeit dies etwa in Anspruch nehmen wird.

 

Anschließend kannst die unterschiedlichen Lerneinheiten individuell auf die Tage verteilen. Bist Du ein Frühaufsteher? Dann kann Dein Lerntag schon um 7 Uhr beginnen. Stehst Du lieber etwas später auf und arbeitest dafür länger? Kein Problem, dann kannst Du Deine Lerneinheiten einfach erst etwas später beginnen lassen. Wichtig ist nur, dass Du innerhalb Deiner Lerntage eine gewisse Struktur aufrechterhältst. Ein regelmäßiges Frühstück, Mittagessen und Abendessen können Dir helfen, Deinen Tag möglichst „normal“ zu gestalten.

2. Ordnung schaffen!

Ordnung schaffen? Was sich zunächst trivial anhört, kann wirklich wahre Wunder bewirken. Ein sauberer und aufgeräumter Schreibtisch kann helfen, die Antriebslosigkeit am Beginn des Lerntags loszuwerden und „frisch“ in den neuen Tag zu starten. Häufig ist ein aufgeräumter Schreibtisch auch mit geordneten Gedanken verbunden. Versuche daher, alle Lernmaterialien, die Du am Ende eines Lerntags für den nächsten Lerntag voraussichtlich nicht benötigen wirst, beiseite zu legen oder jedenfalls zu ordnen. So wird es Dir leichter fallen, am nächsten Tag zu starten, wenn Du nicht zuerst noch den „Berg“ von gestern loswerden musst.

3. Ablenkung verbannen!

Im Home-Office ist die Ablenkungswahrscheinlichkeit wahrscheinlich noch viel größer als in der Bibliothek. Zwar kann hier der Kommilitone nicht physisch am Arbeitsplatz zur Kaffeepause vorbeikommen, allerdings sind die digitalen Möglichkeiten des Austausches nur unwesentlich weniger reizvoll. Daneben gibt es natürlich auch noch den Hausputz, der erledigt werden muss, eventuell einen nervenden Mitbewohner oder einen Nachbarn, der gerade jetzt anfängt Löcher in seine Wand zu bohren. All das sind nur einige der Störungsquellen, die das Lernen erschweren oder unmöglich machen. Versuche, Dich bestmöglich von all diesen Faktoren zu befreien. Das Handy sollte am besten nur in den Pausen genutzt werden. Mit Deinem Mitbewohner solltest Du feste Zeiten abmachen, während derer Du nicht gestört werden möchtest. Und gegen einen lauten Nachbarn helfen meist Ohropax* ganz gut!

4. Notizzettel bereithalten!

Dieser Tipp ist nicht nur beim Lernen im Home-Office hilfreich, sondern auch bei jeder Tätigkeit, auf die Du Dich eine bestimmte Zeit lang voll und ganz konzentrieren musst/möchtest: Halte Dir einen Notizzettel bereit, auf dem Du alle wichtigen Dinge, die Du noch erledigen musst oder nicht vergessen darfst, notieren kannst. Manchmal kommt Dir ein wichtiger Einfall während des Arbeitens und Du fokussierst Dich dann darauf, das Wichtige nicht mehr zu vergessen. Das kann Dich davon abhalten, Dich auf Deinen Lernstoff zu konzentrieren. Notierst Du Dir die Idee/den Einfall/den Gedanken auf einem Zettel, kannst Du diesen für die Zeit des Lernens „aus dem Kopf schaffen“ und diese Hirnkapazität für den Lernstoff nutzen. Das schafft Beruhigung und stellt sicher, dass Du an alles denkst.

5. Trage „normale“ Kleidung!

Ohja, es ist sehr verlockend – Home-Office und keiner sieht Dich: Warum solltest Du Dich dann „vernünftig“ anziehen? Die Jogginghose tut es ja auch – oder doch gleich der Pyjama? Natürlich musst Du Dich im Home-Office nicht stylen, als wenn Du zu einer Party oder einem Business-Event gehen wolltest. Aber das Tragen von bequemer Alltagskleidung kann Dir helfen, die Freizeit und das Studium bzw. die Arbeit voneinander zu trennen und Dich auf das Lernen zu konzentrieren.

6. Achte auf deine Ernährung!

Die Schokolade ist im Home-Office leider meist deutlich näher am Arbeitsplatz, als es üblicherweise der Fall ist. Da ist die Verlockung groß, zwischendurch mal zuzugreifen. Klar, gerade zur Belohnung nach dem Erreichen eines selbstgesteckten Lernziels ist ein Snack vollkommen in Ordnung und auch zur Motivation für das weitere Lernen erforderlich Allerdings sollte Dein Insulinspiegel durch das ständige Naschen und Snacken nicht überstrapaziert werden. Am besten versuchst Du beim nächsten Einkauf auch ein paar „gesunde“ Snacks in den Einkaufskorb wandern zu lassen. Nein, es müssen keine Sellerie-Sticks sein! Nüsse, vielleicht sogar selbstgemachte Energie-Bällchen oder frisches Obst können eine tolle Alternative sein. Um den ständigen Heißhunger einzudämmen, ist es auch sinnvoll, wenn Du Dir vollwertige Hauptmahlzeiten zubereitest und diese bewusst in den Lernpausen isst. Leckere, preiswerte und auch gesunde Rezepte gibt es für jeden Geschmack im Internet zu finden. Deine Gesundheit wird es Dir später definitiv danken!

7. Bewege Dich!

Wichtig ist außerdem, dass Du in Deinen Home-Office-Alltag etwas Bewegung einbaust. Meist fallen die Wege mit dem Fahrrad zur Uni oder innerhalb der Bibliothek weg. In der Regel wirst Du auch in der Wohnung keine „Gewaltmärsche“ zurücklegen. Daher kann es guttun, wenn Du Dich zwischen oder zumindest nach Deinen Lerneinheiten bewegst. Wenn Du sportlich unterwegs bist: Baue ein Workout ein! Bei gutem Wetter kannst Du einen Spaziergang machen und so ein bisschen frische Luft schnappen. Außerdem kann auch ein bisschen Stretching, Yoga oder Meditation neue Kräfte in Dir erwecken. Tue, was Dir guttut!

8. Vernetze Dich mit deinen Lernpartnern!

Im Widerspruch zum Tipp, dass jegliche Ablenkung – vor allem in Form der sozialen Netzwerke – vermieden werden sollte, scheint auf den ersten Blick dieser Tipp zu stehen: Vernetze Dich mit Deinen Lernpartnern! Auf den zweiten Blick wirst Du aber sicher wissen, was damit gemeint ist. Gerade in Zeiten, in denen Du Dich nicht physisch mit den Kommilitonen zum Lernen in der Bibliothek treffen kannst, bieten zahlreiche Plattformen (Skype, Zoom, Jitsi… ) eine tolle Möglichkeit, die Lerngruppe in die digitale Welt zu verlagern. So hast Du nicht das Gefühl, den Kontakt zu den Kommilitonen zu verlieren, kannst Dich über die Lerninhalte austauschen und Ihr könnt Euch gemeinsam zum Lernen motivieren. Werden die sozialen Medien sinnvoll eingesetzt, können sie also auf Ebenen eine tolle Ergänzung zum teilweise eintönigen Lernen im Home-Office bieten!

9. Plane Pausen ein!

Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Plane Pausen ein! Anders als beim Lernen in der Uni, gibt es im Home-Office nicht den typischen Strom von Studierenden, der sich zur Mittagszeit in die Mensa verabschiedet. Daher musst Du im Home-Office selbst darauf achten, dass Du regelmäßig Pausen einlegst. Diese helfen Dir, danach wieder effektiv und konzentriert weiter lernen zu können. Je nach dem, welcher Lerntyp Du bist, kannst Du mehrere kürzere oder weniger längere Pausen machen. Hole in der Zeit ein bisschen Luft, erledige eventuell sogar schon etwas von den Aufgaben, die abseits des Studiums auf Deinem Tagesplan stehen und starte danach wieder produktiv in die nächste Lerneinheit!

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